AK-Arbeit in Zeiten der Pandemie

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Durch die weltweite Pandemie und die damit verbundenen Kontaktbeschränkungen wurden wir im vergangenen Jahr als Arbeitskreisorganisatoren damit konfrontiert, neue Wege zu finden und auszuprobieren, um weiter mit unseren Mitgliedern in Verbindung zu bleiben. Nach vier erfolgreichen (analogen) Treffen im Jahr 2019 mussten wir 2020 bei der Organisation der AK-Arbeit Vieles neu denken. Alle geplanten Stammtische, auch das Jahrestreffen, mussten nacheinander abgesagt werden.

Im ersten Halbjahr 2020 „beschränkte“ sich die AK-Arbeit also auf den Austausch über die Mailingliste und die Telegram-Gruppe: Suchanfragen, Lesehilfen, Recherchehinweise, Hinweise auf digitalisiertes Material und bilateraler Austausch. Natürlich sollen auch die Neugestaltung der Webseite und die Schaffung eines internen, passwortgeschützten Mitgliederbereiches an dieser Stelle nicht ungenannt bleiben.

Doch die persönlichen Treffen fehlten. Im Sommer fand deshalb zum ersten Mal ein Treffen online über den Anbieter Zoom statt. Trotz einer verhaltenen Teilnahme seitens unserer Mitglieder war es ein schöner, informativer Abend in kleiner Runde. Ich selbst konnte damals nur über Audio teilnehmen, da es unmöglich war, im Elektronikhandel eine Webcam käuflich zu erwerben (ausverkauft aufgrund der hohen Nachfrage).

Bereits zum dritten Mal haben wir im Arbeitskreis Saale-Orla nun den geschätzten Austausch untereinander auf ein digitales Format verlegt. Am 4. März trafen sich die Mitglieder schon zum zweiten Mal im Jahr 2021. Unser Gesprächsabend stand dabei das erste Mal unter einem konkreten Motto: die DNA-Genealogie. Unser AK-Mitglied Katja Weiser, die sich seit vielen Jahren mit dem Thema beschäftigt, führte durch den Abend, beantwortete Fragen und ließ uns an ihren Erfahrungen teilhaben. In einer regen Diskussion wurde auch das Für und Wider der DNA-Genealogie reflektiert. Bei diesem digitalen Stammtisch haben wir das erste Mal von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, das Online-Meeting live auf Youtube zu streamen. So konnten wir auch unseren AK-Mitgliedern, die nicht die technischen Voraussetzungen für die Nutzung von Zoom oder Bedenken bei der Verwendung des Onlinedienstes haben, die Möglichkeit geben, dem Vortrag und der Diskussion als stille Zuhörer zu lauschen. Im Anschluss an das Treffen haben wir uns entschlossen das Video zu archivieren (nicht öffentlich) und den Link im passwortgeschützten Bereich der Arbeitskreis-Webseite zu hinterlegen.

Auch wenn wir einem persönlichen Treffen in der realen Welt entgegenfiebern, so bringt der digitale Austausch in Form von Online-Stammtischen doch auch Vorteile mit sich. Gerade bei themenbezogenen Gesprächsabenden ist das eine feine Sache. Auch Diskussionen lassen sich mit ein wenig Moderation sehr gut umsetzen. Ich bin sicher, dass die digitalen Formate auch nach überstandener Pandemie einen festen Platz in der AK-Arbeit behalten werden. Mir persönlich macht die Organisation und Teilnahme großen Spaß. Sie bereichern meine Erwartungen an ein lebendiges Vereinsleben, meine eigenen Recherchen und mich selbst als Familienforscherin.