AMF auf 74. Deutschem Genealogentag

von M. Schröter, K. Pitschke, M. Prien - 28.10.2024 / Blog-Redaktion

Auf dem diesjährigen 74. Deutschen Genealogentag vom 25.10.-27.10.2024 im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin war die AMF mit einem eigenen Stand vertreten.

Viele Besucher des Genealogentages nutzten die Gelegenheit, sich über die Arbeit der AMF zu informieren und ihre speziellen genealogischen Fragen zu unserem Forschungsgebiet zu stellen.

Plenum

Das Programm des Genealogentages 2024 beinhaltete wieder viele interessante Vorträge, welche rege besucht wurden.

Andrang am AMF-Stand

Besonderes Interesse bestand neben den digitalen Angeboten des AMF auch in den parallel verfügbarbaren druckbaren Publikationen sowohl neueren Datums (OFB/MOFB) als auch wieder aufgelegte Publikationen beispielhaft aus der Schriftenreihe des AMF. Hier auch in der digitalen Form, wie zuletzt die SR 253 - Die frühen Gerichtsbücher des Amts Wechselburg (1540-1613) als elektronische Veröffentlichung.

Präsentation der neuen Archivdatenbank

Ein Schwerpunkt an unserem Stand war die Präsentation der neuen Archivdatenbank des Genealogischen Archivs der AMF. Die geleistete Arbeit für den Aufbau und die Einführung unserer Archivdatenbank fand großen Anklang. Lobend hervorgehoben wurde hierbei die freie Zugänglichkeit der Datenbank für alle Interessierten.

Eichsfelder Forscher in Berlin

Unter ihnen war die Wiedersehensfreude nach dem Jahrestreffen des Arbeitskreis Eichsfeld der AMF in Heilbad Heiligenstadt Anfang Oktober 2024 groß.

Ehrung Leo Engelhardt

Am Sonntag, 27.10.2024, wurde das Eichsfelder AMF-Mitglied Leo Engelhardt im Rahmen der Veranstaltung mit der Auszeichnung „Verdienter Genealoge“ der DAGV geehrt.

Ein ausführlicher Bericht zu dieser Ehrung wird in Kürze an gleicher Stelle (AMF-Blog) erscheinen.

Leo Engelhardt, Oberstudienrat i.R., entdeckte die Familienforschung Ende der 1970er Jahre für sich. Anfangs erfolgten jährliche Besuche des Bistumsarchivs Hildesheim mit Recherchen in den Kirchenbüchern seines Geburtsortes Nesselröden. Aktive Teilnahmen an den Treffen des AK Eichsfeldes und schließlich 1999 der Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung. Leo Engelhardt hatte für das Hildesheimer Bistumsarchiv bereits lateinische Texte transkribiert und übersetzt. Kurz vor den Eintritt in seinen Ruhestand wurde er durch dessen Leiter angeregt, ein Ortsfamilienbuch für Nesselröden zu schreiben, was 2008 vollendet wurde. Es folgten acht weitere Ortsfamilienbücher für das Untereichsfeld: Seulingen, Desingerode mit Esplingerode und Werxhausen, Immingerode, Bernshausen mit Germershausen, Wolbrandshausen, Bilshausen, Obernfeld und Bodensee. Teilweise konnte auf Vorarbeiten früherer Forscher aufgebaut werden, aber immer wurde in einem Team mit weiteren Mitstreitern gearbeitet. Für 2025 plant Leo Engelhardt die Fertigstellung des OFB von Krebeck.

Leo Engelhardt ist weit bekannt als allzeit hilfsbereiter Lateinexperte, der frühe lateinische Texte transkribiert und übersetzt. Über viele Jahre hinweg unterrichtete er Interessierte in Latein via E-Mail-Aufgabenstellungen. Leo Engelhardt hat sich durch seine langjährige andauernde Schaffenskraft und immerwährende freundschaftliche Unterstützung anderer Forscher um die Genealogie verdient gemacht. Hierfür dankt ihn die AMF recht herzlich und freut sich über seine Würdigung als "verdienter Genealoge".

Im Rückblick ist sich das Organisationsteam einig, dass die Standbetreuung viel Spaß und Freude gemacht hat und die zahlreichen sehr interessanten Gespräche eine Bereicherung sind. 

Das Organisationsteam

Andrea Weller       Klaus Pitschke             
Markus Schröter   Marcellinus Prien