Forschungsgebiet

Das Erzgebirge ist ein länderübergreifendes Mittelgebirge in Sachsen und Böhmen. Die deutsch-tschechische Grenze verläuft etwa nördlich auf der Kammlinie.
Höchte Erhebungen sind der Fichtelberg (1.214 m) sowie der der Keilberg (Klínovec) (1.243 m).

Die erzgebirgische Natur wurde seit der ersten Besiedlung im Mittelalter intensiv durch menschliche Eingriffe verändert. Daraus hat sich eine vielseitige Kulturlandschaft entwickelt. Bekannte menschlich Eingriffe und prägende Eelmente im Landschaftsbild sind insbesodere durch den Bergbau (typisch: Halden) an unterschiedlichsten Örtlichkeiten zu finden. Lebensräume des Menschen, aber auch von Pflanzen bzw. Tieren, wurden verändert. Zu finden sind im Kulturraum historisch weitgehend original erhaltene technische Denkmäler, die mit dem Bergbau in Zusammenhang stehen. Die Region ist auch als besonderes Wander- und Wintersportgebiet bekannt.

Seit 2019 gehören ein Anzahl technischer Denkmale als Montanregion Erzgebirge zum UNESCO-Welterbe.

Auf deutscher Seite sind die Lagen ab 500 m ü. NHN dem  Naturpark Erzgebirge/Vogtland  zugeordnet, zudem exitiert das Landschaftsschutzgebiet Osterzgebirge.

Für die Familienforschung besitzen zwei historische Ereignisse für die Entwicklung der Bevölkerung im Erzgebirge eine ganz herausgehobene Bedeutung:

  • Zuzug der Exulanten in Folge der Rekatholisierung Böhmens nach verlorener Schlacht am Weißen Berg 1622 
  • Vertreibung der Sudentendeutschen aus der damaligen Tschechoslowakei nach Ende II. Weltkrieges 1945.

 

B S auf Pixabay